Bau einer Übungskabine


Endlich unabhängig Üben und experimentieren können. Diesen Traum werde ich mir hoffentlich bald erfüllen.

 

Nachdem ich in den letzten Jahren immer wieder recherchiert habe, bin ich an den horrenden Preisen für Fertigprodukte verzweifelt. Die kleinsten Übeeinheiten gibt es ab etwa 5000,- Euro – als Standardprodukt mit mindestens 2,40 Meter Höhe. Sobald man Extrawünsche wie zum Beispiel niedrige Deckenhöhe im Keller hat, sind den Preisen nach oben fast keine Grenzen gesetzt.

 

Lösung: Selber bauen.

 

Meine Voraussetzungen:

 

  • Platz ist nur im Keller ca. 3 x 2,5 Meter, Deckenhöhe zwischen 2,15 und 2,17 Meter, der Boden ist sehr uneben, aber der Keller ist trocken!

  • Sehr kleiner Flur und sehr kleine Türen

  • Keller steht komplett bis zur Decke voll 

 

Die Planung

 

Idealerweise baut man sogenannte Room-in-Room-Konstruktionen, d.h. man hat zwei sich nicht berührende Räume. Der Zwischenraum wird gefüllt mit einem Dämmmaterial. Grob gesagt. Diese Konstruktion fällt bei mir raus, weil wir in den nächsten ein bis drei Jahren umziehen werden und das Ding zerlegbar sein soll. Also habe ich mich für eine Modulbauweise entschieden.
Ich habe einen Experten an der Hand, der gelernt hat so etwas zu bauen. Mit ihm zusammen haben wir mit vorhandenen Modulen experimentiert, welche Größe der Innenraum mindestens haben sollte. Danach haben wir den Aufbau der Module festgelegt.

 

  • Eine dicke Aussenwand, auf die ein Rahmen gesetzt wird

  • In diesen Rahmen kommt ein flacherer Rahmen der von einer etwas dünneren Platte abgeschlossen wird

  • Dazwischen kommt Steinwolle

  • Auf die dünnere Platte kommt nochmal Steinwolle, die aus allergie- und soundtechnischen Gründen mit Plastikfolie abgedeckt wird

  • Das Ganze bespanne ich dann mit einem schönen Stoff

 

 Soviel zur Theorie.

 

 Ziel war es, im Baumarkt vorhandene Maße zu verwenden um unötige Sägereien und ähnliches zu vermeiden. Also habe ich mich erstmal mit Bleistift, Papier, Geodreieck und Radiergummi bewaffnet und optimiert…

 

 Ergebnis: Maße der Übekabine (in mm):

 

  • Innen: 900 x 1350 und 1950 hoch

  • Außen: 1190 x 1640 und 2097 hoch

  • Dicke der Modulwände: 14,5 cm

 

Da muss ja noch eine Tür rein…
Und Luft…

 

Kostengünstigste Möglichkeit für die Tür ist, ich nehme einfach ein Modul her und mache es schwenkbar.

 

Luft – Ich habe bei einigen Herstellern von Belüftungsanlagen angefragt und die können mir keine so kleine Lösung anbieten. Alles andere wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Konsens war – und ich greife die mir Anfangs völlig suspekt erscheinende Lösung des Experten wieder auf – ein PC-Lüfter… Inzwischen glaube ich auch, dass der reichen würde. Ich werde aber zu einem anderen Modell von Conrad greifen mit einem schallisolierten Schlauch, der durch ein Modul verläuft und aus lautstärketechnischen Gründen ausserhalb der Kabine laufen soll. Vielleicht kann ich dann zumindest einfache Recordings machen. Und einen Abluftschlauch werde ich auch noch integrieren.
Rein theoretisch sollte die Luft locker reichen, wenn ich stündlich Pause mache und lüfte. Aber sicher ist sicher, auch meiner Familie zuliebe.
Boden – Da der Boden zu uneben ist, werde ich statt der klassischen halben Tennisbälle Gummi-Metall-Puffer nehmen, die in der Höhe justierbar sind.

 

Diese Planung hat jetzt einige Wochen gedauert und dank dem schönen und sehr schnell erlernbarem Programm Sketchup (Freeware, aber registrierungspflichtig) konnte ich bei der Digitalisierung noch einige grobe Fehler ausmerzen. Puh…

 

Die Umsetzung

 

Zwischenzeitlich habe ich den Keller extrem ausgemistet und neu sortiert und demnächst wird es auch einige Ebay-Auktionen geben… Aber jetzt ist Platz – zumindest dafür.

 

22.10.2015:
Heute habe ich beschlossen: Los gehts. Irgendwann muss man auch mal loslegen.
Also habe ich mir einen Einkaufszettel geschrieben, die Baupläne für die ersten Schnittmuster für den Baumarkt idiotensicher gemacht – damit meine ich mich selber, damit ich den Überblick nicht verliere. Extrem nerdig aber es funktioniert.

 

23.10.15:
Mein Plan heute war: Baumarkt fahren, Sachen kaufen, Boden und zwei Module bauen, Wohnung putzen und dann ab in die KiTa zum gemeinschaftlichen Laubfegen…
Zumindest war das der theoretische Plan.
Praktisch habe ich den Tag in drei verschiedenen Baumärkten (ich sag nur: von Pontius zu Pilatus…) verbracht um dann mit 15 Minuten Verspätung am Nachmittag bei der KiTa einzutrudeln. Abends habe ich dann noch das Auto entladen und die Sachen zumindest schon mal in den Keller getragen..
Vielleicht kann ich mich morgen für ein klitzekleines Stündchen der Familie entziehen, ich brenne schon darauf was zu basteln.
Ich will basteln… Sag ich zumindest jetzt noch…

 

Sobald ich die ersten Module gebastelt habe kommen auch Fotos rein.

 

24.10.15:
Ich habe tatsächlich losgelegt und mit dem Boden angefangen.
Die 25mm OSB-Platten habe ich mit zwei Rahmen verbunden und den inneren mit dicken Gummimatten (normalerweise als Vibrations- und Rutschschutz für Waschmaschinen etc.) ausgelegt. Vorher habe ich die Verbindungsstelle der beiden OSB-Platten mit Silikon gefüllt. Ist auch teilweise auf einem Foto zu sehen. Beim Verlegen der 18mm-Platte als Abdeckung stellte sich heraus, dass eine Platte 4cm zu kurz geschnitten wurde. Ich habe die Maße, die ich dem Baumarktler gegeben hatte, nochmal kontrolliert – es war tatsächlich nicht mein Fehler. Trotzdem Mist, das nächste Mal messe ich vor Ort nach ob alles korrekt ist.
Ich schwanke noch was ich in diesem Fall mache. Neues Brett oder den Rand mit einem Passstück auffüllen. Theoretisch dürfte das an der Stelle nichts ausmachen. Aber ich hätte es natürlich lieber perfekt…
Das war jetzt aber erstmal genug für den heutigen Tag.

 

Wohlbefinden:
Psychisch: Leicht verärgert wegen des falschen Schnittes
Physisch: Abgesehen vom Muskelkater und den leichten Schmerzen in der Schulter vom OSB-Platten-Tragen vom Vortag, den schmerzenden Knien vom herumrutschen auf dem Boden, der Blase an der Hand vom gemeinschaftlichen Laubzusammenfegen in der Kita auch vom Vortag und der neuen Blase vom Gummimatten auseinanderschneiden  – Hervorragend!

 

Fazit erster Tag des Bastelns:

 

  • Alles kontrollieren was andere sägen

  • neue Akkus für den Akkuschrauber kaufen, sind schon sehr alt

  • Meine zarten Musiker-Patschhändchen sind nichts gewohnt, auch wenn handwerkeln Spaß macht

nächster geplanter Basteltermin: 04.11.15

 

04.11.15:
Nach einem erholsamen Familienurlaub und diversen Probe- und Unterrichtsterminen konnte ich heute zumindest mal ein Stündchen weiterbasteln.
Erstes Modul in Angriff genommen. Für den Außenrahmen habe ich Douglasienholz genommen. Diesen zusammengeschraubt und mit der 25mm OSB-Platte verbunden (auch geschraubt). Anschließend innen mit Silikon komplett abgedichtet. Dann den inneren Rahmen für die erste Steinwolleschicht reingeschraubt und auch diesen mit Silikon abgedichtet.
Danach war die Zeit alle…

Morgen geht´s dann auf jeden Fall in mal zur Abwechslung in den Baumarkt und ich hole mir neue Akkus für den Akkuschrauber. Das nervt schon wenn die nach 30 oder 40 Schrauben zu schwächeln anfangen. Sind auch nicht mehr die neuesten.
Morgen hab ich etwas mehr Zeit zum Basteln zur Verfügung. Dann schau mer mal wie weit ich komme.

 

05.11.15:
Baumarkt. Akku und Bohrmaschine gezeigt. Ein Anruf des Mitarbeiters an den Hersteller. Ersatzakku kostet 86,-. Eigentlich brauch ich ja eher zwei… Also, was kostet eine neue Bohrmaschine? 169;- Euro? Das Profigerät nehm ich gleich mit. Und zu Hause – tut es was es soll. Aber wie. Habe das zweite Modul in der halben Zeit gleich weit gebastelt.
Nach dem Befüllen mit der Steinwolle habe ich leider festgestellt, dass die inneren Platten zu breit waren. Da habe ich wohl vergessen den zweiten Schnitt machen zu lassen. Mist.
Baumarkt. Die beiden Platten anpassen und ein Passstück für die zu kurze Bodenplatte sägen lassen. Habe ich freundlicherweise umsonst schneiden lassen können. Aber mit dem Hinweis, dass das normalerweise drei Euro pro Schnitt kostet. Dankedankedanke. Ab nach Hause, Platten in den Keller und Tochter abholen.

 

Fazit heute:

 

  • Meine Knie tun weh vom herumrutschen

  • Es ist verdammt wenig Platz im Keller

  • es ist unmöglich (zumindest anscheinend für mich) alles perfekt zu machen

 

Am Wochenende ist wieder Probe und Konzert angesagt, vielleicht schaffe ich es am Samstag noch Zutaten für das nächste Modul zu kaufen. Ma gugge. Ansonsten geht´s erst wieder nächste Woche weiter.

 

11.11.2015:
So, nach langem Wochenende und am Samstag doch nicht mehr in den Baumarkt geschafft zu haben bin ich wieder am Start.
Meine Erfahrung beim heutigen Baumarkteinkauf:

 

  • Ich bereite alles akribisch genau vor was ich haben möchte. Eigentlich Top wenn man wie ich auch noch technisches Zeichnen einigermassen beherrscht und das auch noch mit einem Programm umsetzen kann.

  • Ich bin sogar so nerdig, dass ich für jeden Einkauf eine Einkaufsliste mit Bauzeichnungen für den jeweiligen Tag mitnehme.

  • Leider ist der Mitarbeiter heute aus dem Baumarkt technisch nicht ganz so fit in Bauzeichnungen lesen. Habe heute eine Bestellung abgegeben bei der insgesamt fünf OSB-Platten zersägt werden müssen. Insgesamt 15 Schnitte (incl. Hilfsschnitten). Es sollen 11 Teile werden. Ich habe sogar angegeben wo Nut und Feder beim Sägen sein sollen.

  • Ich bin mit dem Mitarbeiter Schnitt für Schnitt durchgegegangen und er hat mir glaubhaft versichert dass er alles verstanden hat. Ich habe ihm die Planungsunterlagen da gelassen. Jedes Teil ist übrigens durchnummeriert und auch entsprechend auf dem Auftrag vermerkt.

  • Morgen kann ich die Bretter abholen.

  • Dann habe ich noch ein paar Bretter für den äusseren Rahmen mitgenommen und mir zurechtschneiden lassen. Da hat sich der Mitarbeiter (übrigens der gleiche) gleich mal ordentlich vermessen so dass wir 4 drei Meter lange Bretter haben entsorgen müssen…

  • Ich bin sehr gespannt was ich morgen bekomme. Gottseidank habe ich nicht im voraus bezahlt.

  • Heute Abend kam der Anruf, er und ein anderer Mitarbeiter hätten da was nicht verstanden…

 

Zuhause habe ich noch die Abdeckung für die dicke Steinwollschicht der beiden kurzen Rückwandmodule verfugt und verschraubt.
Ausserdem noch die kleine fehlende Leiste beim zu kurzen Brett (Fehler vom Baumarktmitarbeiter und von mir leider nicht kontrolliert) vom Bodenmodul ergänzt.

 

Das Bodenmodul bekommt eine Schallentkoppelung und zwar nicht durch halbe Tennisbälle sondern durch Gummi-Metall-Puffer. Insgesamt 20 Stück.
Habe mich über den Mengenrabatt gefreut bei der Eingabe der Onlinebestellung. Der Warenwert liegt bei 29,51 Euro, dann kommen noch 5,- Mindermengenzuschlag und 9,- Versand dazu. Kurz bevor ich auf bestellen geklickt hatte wandert mein Blick über eine Ortsangabe und Hoppla, das liegt quasi mehr oder weniger auf meinem Weg zum Baumarkt morgen. Dort angerufen, die Dinger sind da. Feddig.

 

Bin schon sehr gespannt was der morgige Tag bringen wird. Vielleicht schaffe ich es sogar das nächste Modul zu bauen. Aber ich habe inzwischen gemerkt, dass 1. alles anders kommt und 2. als man denkt.

 

 12.11.15:
Das war irgendwie klar. Ich wollte heute vormittag die Platten abholen. Es war praktisch alles falsch gesägt worden. Vor allem hat der junge Mann (ein Azubi wie es sich dann herausstellte) fast überall Nut und Feder verwechselt. Ich hatte es ihm gestern noch extra erklärt und auch zusätzlich auf der Planung vermerkt. Mann Mann Mann. Einige Platten kann ich noch umfunktionieren aber einige mussten dann komplett neu gesägt werden.
So kann man auch seine Zeit vergeuden.
Auf dem Rückweg in Glinde im Industriegebiet halt gemacht und völlig unkompliziert und schnell und nett die Gummi-Metall-Puffer bekommen. Und 2% Skonto weil ich bar bezahlt hatte… etwa 1 Euro Ersparnis.
Eine Stunde konnte ich noch am Seitenmodul basteln bis die KiTa mich beordert hat die Kleine Abzuholen weil ihr es nicht so gut geht. Bis zum Abend war sie wieder quicklebendig…
Weiss noch nicht genau wann ich in den nächsten Tagen weiterbasteln kann, dann kommen auch neue Fotos dazu.
Das Ganze  nimmt schon langsam erkennbare Formen an und sieht auch ganz gut aus.

 

13.11.15:
Hier ein paar Photos vom seitlichen Modul:

An der rechten Seite kann man die Verbindungsstelle an den Ecken erkennen. Diesen Raum habe ich leer gelassen. Ansonsten wie gehabt mit Steinwolle gefüllt und alles schön mit Silikon verkleistert.
Jetzt fehlt noch:

 

  • 1 normales Modul.

  • Die Tür, ist eigentlich auch ein normales Modul, nur einige Millimeter kleiner.

  • Das andere Seitenmodul. Das wird spannend da dort die Lüftung und der Stromleitungen rein soll. Aber zumindest theoretisch machbar…

  • Die Decke.

  • Die Verbindungen zwischen den Modulen.

  • Und dann kann der Innenausbau mit dem Rahmen und der etwas dünneren Schicht Steinwolle stattfinden

 

Als nächstes gibt es die nächste Liste für den Baumarkt. Voraussichtlich gehe ich dann am Mittwoch einkaufen… Gruselt mich schon wieder vor dem Sägen…

 

 18.11.15:
Gestern ist Unterricht ausgefallen, deswegen ab zum Baumarkt. Ging diesmal ein wenig schneller, da hab ich wohl ein wenig Glück gehabt…
Also heute gleich basteln angesagt.
Alte Fehler holen einen dann doch immer wieder ein. Hätte ich mal letzte Woche im Baumarkt meinen Mund gehalten (…das bekomme ich auch so hin…) und komplett alle Bretter neu sägen lassen sollen. Jetzt passen die Maße wegen der verwechselten Nut und Feder nicht mehr. Sehr ärgerlich. So mußte ich heute dann selber zur Stichsäge greifen und nochmal nachsägen. Eine Kreissäge hätte viel geradere Schnitte gemacht. Naja. Geht wohl nicht anders. Jetzt ist die innere Platte nicht in sich fest und da muss dann das Silikon herhalten und das Ganze hoffentlich dicht machen.
Ich ärger mich sehr.
Morgen dann noch die Tür basteln und dann kommt da komplizierteste Modul und die Decke.

 

Aufräumen im Keller ist jetzt wie dreidimensionales Tetris spielen. Gearbeitet wird auf einem Modul, damit die Tür zugeht müssen die Module in einer bestimmten Reihenfolge hoch, rüber und wieder zurückgeklappt werden.

Steinwolle juckt wie Sau… und ich arbeite schon mit Handschuhen etc…

 

19.11.15:
Geschraubt, abgedichtet, geschraubt. 1,5 Stunden und die Tür ist fertig.

Danach wieder Tetris gespielt, die Dinger herumgewuchtet und, Tadaa!

Der erste Eindruck wie es werden könnte… Platztechnisch macht das einen guten Eindruck wenn man drinnen steht.
Das wird noch richtig spannend werden wenn die Decke drauf soll. Werde dafür drei Helfer brauchen. Stark und vor allem dünn…

 

Jetzt steht erst mal wieder das Wochenende an und vielleicht entscheide ich mich dann so langsam für ein Lüftungssystem…

 

25.11.15:
Wir haben eine Unterbringmöglichkeit für viele Kisten aus dem Keller organisiert. Vor allem den Klamotten tut das da unten nicht so gut. Also die letzten zwei Tage Kisten durch die Gegend gefahren => ziemlich viel ist weggekommen. Gefühlt ist aber nicht annähernd mehr Platz daraus geworden. Morgen stelle ich die Sachen im Keller neu um und hoffe dass es leerer aussieht. Bin aber zuversichtlich.
Ausserdem habe ich heute noch die fehlenden Teil für das letzte Modul gekauft und sägen lassen.

 

26.11.15:
Heute im gleichen Baumarkt wie gestern gewesen. Dort wollten sie meine vier Bretter für die Decke nicht sägen. Nur einen Transportschnitt, mehr gibt es nicht. Nicht mal unter der Androhung das auch zu bezahlen. Der Mitarbeiter hat sich absolut quer gestellt. Ich hab überlegt einen Vorgesetzten kommen zu lassen aber ich wollte den Mitarbeiter vom Vortag nicht in die Pfanne hauen. Also ohne die fehlenden Platten los.
Zu Hause habe ich auf die Webseite geschaut und dort wird der Holzzuschnittservice sogar für komplizierte Sachen angeboten. Ohne Einschränkungen. Dann war ich sauer und ich habe dem Untgernehmen eine ziemlich konstruktive Beschwerdemail geschickt. Mal gucken was so passiert.

 

27.11.15:
Habe zwei Mails bekommen, eine automatisch generierte, sogar mit Vorgangsnummer. Aber noch nichts konkretes.

 

29.11.15:
Heute mal ein paar Stunden sturmfrei gehabt und habe zwei davon genutzt das letzte Seitenmodul anzufangen. Dort kommt die Technik rein. Heute mal keine Fotos.

 

2.12.15:
Baumarkt die Dritte (also das dritte mal in den gleichen Baumarkt). Noch ein Versuch die letzten OSB-Platten für die Decke schneiden zu lassen. Prompt stellt sich der Mitarbeiter (wieder ein anderer) auch quer. Dann wollte ich endlich mal einen Vorgesetzten sprechen – das letzte Mal wollte ich den Kollegen vom Vortag nicht in die Pfanne hauen und habe auf den Vorgesetzten verzichtet. Auch weil ich da noch nicht wusste, was da genau als Serviceleistung im Internet steht. Und dort steht übrigens der Zuschnitt als Service ohne wenn und aber und ohne Einschränkungen. Der Vorgesetzte hat dann “ausnahmsweise” die zwei Extraschnitte die ich benötige, zugelassen. Gnädigerweise. Ich könnte kotzen – das musste mal gesagt sein. Danke BAUHAUS.
Habe auch gleich die Scharniere, Dichtungen für die einzelnen Module und ein Klicksystem zum Türen schliessen gekauft. Darauf werde ich noch später eingehen.
Zusätzlich habe ich mir noch 42 Schnellverschlüsse zum Verbinden der Module von aussen im Internet bestellt.
Ausserdem habe ich mir mal einen finanziellen Überblick verschafft was mich das bisher gekostet hat und vermutlich noch kosten wird:

 

Material bis jetzt: 545,14 Euro

 

noch ca. ausstehend: 200,- bis 250,- Euro
Damit wird der Raum fast 500,- Euro günstiger als ursprünglich geplant. Aber mal schauen was noch kommt. Ansonsten fällt mir bestimmt noch ein nettes Gimmick dafür ein…

 

3.12.15:
Decke ist jetzt auch fertig. Meine Knie auch. Brauche nach jeder Bastelaktion drei bis vier Tage bis meine Knie wieder schmerzfrei sind vom herumrutschen.
So, dann auch noch mit einem Architekten telefoniert und mir noch die Bestätigung für meine Belüftungsanlage geholt und die Teile dafür auch bestellt.

 

Langsam nimmt das alles Form an.

16.12.15:
Die Teile für die Lüftungsanlage kamen dann auch letzte Woche. Wegen der Vorweihnachtszeit ist die Zeit zum basteln noch geringer. Aber langsam aber sicher…
Habe mir gestern bei einer Elektroinstallationsfirma erklären lassen wie ich die Schaltung mit dem Drehzahlregler verwirklichen soll. Ich habe zwar an der Fachoberschule ein Elektropraktikum gehabt, aber das was ich gelernt habe ist vorsichtig zu sein. Nach einem kleinen Trinkgeld (ich hätte für diese Beratung nichts bezahlen müssen) hat sich der Typ auch noch bereit erklärt, falls es Probleme gibt kommt er sogar vorbei und hilft mir. War das Trinkgeld zu hoch? 20,-…
Ausserdem habe ich mir vorher noch die notwendigen Kabel und Steckdosen geholt. Damit konnte ich das zu Hause gleich mal ausprobieren ob der Ventilator funktioniert. Er funktioniert. Ich hätte ihn leiser erwartet, aber er ist ja dann ausserhalb der Kabine montiert. Zur Not werde ich ihn getrennt von der Kabine anbringen. Zumindest hat dann noch die Zeit gereicht schon zwei Löcher für die Flexschläuche für die Zu- und Abluft zu bohren.

 

17.12.15:
Heute voller Tatendrang weitergebastelt und vor lauter kleinen Problemen gestanden. Aber alles gelöst:

 

  • Der Platz wird immer weniger.

  • Wo ziehe ich die Kabel jetzt genau durch?

  • Wie bekomme ich die Flexschläuche durch die innere Platte?

  • Wo ist in dem ganzen Chaos schon wieder mein Stift zum markieren?

  • Es ist zu wenig Platz.

  • Warum zum Teufel habe ich auf einmal das dreipolige Kabel durchgezogen und nicht das zweipolige?

  • Nach dem Abdichten der Flexschläuche vergessen das Kabel für die Steckdose innen durchzuziehen.

  • Shit ist da wenig Platz zum arbeiten.

  • etc. etc.

 

Aber, Ruhe bewahren, dann wird alles gut.
Zur Planung:
Das Belüftungssystem hat eine Luftzufuhr über einen Rohrventilator mit 10cm Durchmesser der von aussen montiert ist. Die Geschwindigkeit soll sich von innen über eine stufenlose Regelung verändern lassen. Luft wird von aussen oben angesaugt und darf dann innen unten in die Kabine strömen. Die Abluft sammelt sich innen und wird oben durch den Flexschlauch gedrückt und darf aussen unten wieder raus.
Die langen Wege im Flexschlauch sollen den Schall von (Ventilatorgeräusch nach innen, Trötensound nach aussen) geringer werden lassen.
Ausserdem soll innen noch eine Mehrfachsteckdose mit drei Anschlüssen für diverse Geräte innen befestigt werden. Ich hätte gerne eine Vierfachdose gehabt, aber die gab es nicht vorgefertigt und ich wollte das Ding nicht selber bauen. Ich habe dann heute noch geschafft die Dämmung reinzumachen und mit der inneren Platte zu verschliessen. Dann war wieder die Zeit alle… Aber zumindest hier ein paar Bilder:

28.12.2015:
Gestern ein paar Stunden Zeit gehabt und genutzt. Fast alle Module aus dem Keller in den Flur gestellt geschleppt um das Bodenmodul freizulegen. Heute sind die Bodendämpfer dran. 20 Stück sollen von unten mit Einschlagmuttern befestigt werden. Eine ist mir irgendwie verschwunden – nachdem ich den Boden komplett gesäubert hatte. Ab in den Baumarkt. Luftlinie nur 300m. Allerdings nur Luftlinie…
Letzten Dämpfer montiert, alles gelevelt und an die Wand geschoben. 10cm Abstand habe ich dann statt 5cm genommen, da sonst zum einen das Rohr an der Decke stört zum anderen habe ich mehr Platz für meine Hand um die Spannverschlüsse zu verschliessen.
Vor ein paar Tagen war ich im Keller unten und habe schon vorab die Spannverschlüsse an den Modulen montiert die an der Wandseite stehen. D.h. die Module werden untereinander von aussen mit Spannverschlüssen und von innen mit Schrauben zusammen verschraubt.
Um die Lücken zwischen den Modulen vollends abzudichten habe ich Fensterdichtung besorgt und heute mal in mehreren Reihen angeklebt. Überzeugt mich nicht. Ich werde die Module trotzdem mit Silikon komplett verkleben.

06.01.2016:
Heute habe ich die Module wieder abmontiert und die Fensterdichtungen entfernt. Ausserdem habe ich die Spannverschlüsse an den später unzugänglichen Stellen schon montiert.
Dann der erste große Moment: die ersten drei Module habe ich jetzt fest miteinander verschraubt, versilikoniert und mit dem Boden fixiert. Alle Verbindungen bekommen jetzt viel Silikon. Bei einer Demontage sollte das auch einigermassen einfach wieder zu entfernen sein.

07.01.2016:
Heute noch mal eine Stunde investiert. Ich habe das Modul neben der Tür quasi “Probebefestigt” und für die spätere Verschraubung schon mal die Stellen vorgebohrt. Und auch die Spannverschlüsse gesetzt.

Am nervigsten ist im Moment das ständige Aus- und Einräumen der restlichen Sachen aus dem Raum damit ich einigermassen Platz zum arbeiten habe. Aber jetzt stehen die ersten Sachen an ihren zukünftigen Plätzen und es wird erkennbar was es werden soll. Ein sehr schönes Gefühl.
Mir graust es vor der Deckenplatte. Die muss ich vorab schon mal raufheben damit ich die Spannverschlüsse an der Wandseite setzen kann. Dann muss die nochmal runter. Restliche Spannverschlüsse montieren und dann kann die Platte wieder rauf und versiegelt werden. Oje oje oje… Kann das nicht jemand anderes machen? Die blöden Spannverschlüsse haben kaum Toleranz damit sie auch ordentlich Zug erzeugen. Es muss also sehr exakt geschraubt werden. Wird schon…

 

13.01.2016:
Motto des heutigen Tages: Augen zu und durch – aber es kommt dann doch anders als gedacht.
Ich habe das letzte Modul (mit Belüftung) auch noch fixiert und festgestellt: Das hält alles und ist obendrein auch noch ziemlich stabil. Dann beide Module wieder abmontiert und beschlossen die Decke draufzuheben. Hochheben kann ich die Decke schon. Aber mit dem manövrieren wirds dann nichts mehr. Kein gutes Bauchgefühl. Also habe ich den Nachbarn aus dem Bett geklingelt (Mittags um zwölf – arbeitet im Gastrobereicht…) und zusammen hat es dann gut geklappt das Ding raufzuwuchten. Die restlichen Module mal zu Testzwecken komplett zugestellt. Und – wird schon leiser. Sind aber noch viele Lücken da.
Beschluss des Tages: Die Spannverschlüsse für die Decke sind nicht zwingend notwendig da die Schrauben von innen schon ziemlich Druck machen. Yes – viel Zeit und Mühe gespart… D.h. ich muss die Decke auch nicht mehr extra herunterheben!

 

14.01.2016:
In der Früh habe ich noch mehr Silikon aus dem Baumarkt  geholt und mich für eine Beleuchtung entschieden – und auch gekauft.
Zurück zu Hause die Entscheidung von gestern in die Tat umgesetzt.
Erst die Lampe angeschlossen und angebracht, danach die letzten beiden Module noch mit Silikon montiert und fixiert.
Auf einmal geht es richtig schnell. Im nächsten Schritt werde ich die Decke mit Silikon abdichten und dann fixieren. Ich habe ca. 4 cm Spielraum in der Höhe…

16.01.2016:
Heute, Samstag, habe ich eine Stunde Zeit gehabt und diese genutzt um die Decke aufzubocken, jede Menge Silikon auf die oberen Ränder zu spritzen und die Decke wieder abzusetzen. Noch ein paar Schrauben zum fixieren von unten in die Decke gejagt, fertig. Problemfrei – schnell – sauber. So soll es sein.

 

20.01.2016:
Ich konnte heute zumindest nochmal eine Stunde investieren. Und zwar habe ich es gewagt die Türe einzubauen. Für die Tür habe ich nach oben und unten naiverweise jeweils nur zwei Millimeter Spiel eingebaut. Also Tür eingesetzt, fünf Scharniere montiert, einen provisorischen Griff und… *** an dieser Stelle setzt ein großes Freudenorchester ein *** Yeah, die Tür funktioniert sogar noch viel besser als gedacht! Man muss schon ein wenig Kraft aufwenden um diese zu öffnen oder schliessen, aber es ist genau richtig so. Es fehlen noch ein paar Fensterdichtungen zwischen Tür und Modul auf der Scharnierseite, da ist noch ein relativ grosser Spalt. Das sollte aber kein Problem sein.
Ausserdem habe ich heute noch schnell einen Lichtschalter eingebaut und die Kabel des Lichts schon auf die richtige Länge gebracht.
Als ich dann soweit fertig war habe ich aufgeräumt und den Keller abgeschlossen. Im Moment des Schlosseinrastens fällt mir ein, dass mein Schlüsselbund mit absolut allen Schlüsseln noch im Abteil liegt. Ersatzschlüssel? Nicht erreichtbar. Ich habe mich im Keller umgeschaut ob ich irgendwas verwenden kann um ins Abteil zu kommen und habe nur eine kleine Schreibtischlampe und einen Rollator der irgendwo abgestellt ist. Preisfrage für dieses Point&Click-Adventure: Was habe ich benutzt um ins Abteil zu kommen? Kleiner Tip: Die Lampe war absolut nutzlos… ^^

21.01.2016:
Baumarkttime… Leisten für die Türaussen- und innendichtung, zwei Griffe (für innen und aussen), Dichtungsspezialband für die Tür und ein neuer Lichtschalter (der alte passt optisch nicht so gut zum Drehzahlregler der Lüftung).
Das Dichtungsband ist für die Stelle zwischen Tür/Modul bei der Scharnierseite ist schnell in mehreren Reihen befestigt. Leider geht die Tür jetzt nicht mehr so gut wie vorher zu. Ich will das Band aber da drinnen haben. Vielleicht tut es eine etwas dünnere Variante auch. Muss ich mal ausprobieren. Ist leider recht teuer das Band. Egal, soll gut werden…
Ausserdem habe ich noch den Griff für aussen montiert. Besser als zwei Holzklötze.
Zusätzlich reicht die Zeit heute für den kleinen Kasten für die Frischluftzufuhr und Steckdose. Innen alles mit Silikon abgedichtet, optional kann ich später noch eine zusätzliche Mehrfachsteckdose anbringen. Eine Steckdose benutze ich für die Lampe, deren Stromkabel ich nicht innerhalb der Module verlegen möchte/kann.

Heute Abend habe ich meiner Familie die Kabine gezeigt und ich bin sehr zufrieden wie stark der Schall jetzt schon gedämmt ist. Ich werde noch die Tür besser abdichten und innen natürlich noch die vier cm Steinwolle anbringen und dann wird das noch besser. Läuft! ^^

 

22.01.2016:
Zwei Schüler fallen aus, d.h. ich konnte eine Stunde investieren den Kasten vom Lichtschalter und Drehzahlregler zu basteln. Ging recht zügig, beim wiederanschliessen hat der Lichtschalter nicht mehr funktioniert und keine Zeit mehr das zu kontrollieren wo der Fehler liegt.

 

23.01.2016:
Abends habe ich mir kurz die Zeit genommen den Fehler zu suchen und fand ihn gottseidank recht schnell. Ist ja relativ überschaubar. Ein Kabel an der Deckenverbindung war herausgerutscht.
Ansonsten habe ich noch die Kabel sortiert und auf eine gute Länge gekürzt. Auf dem Photo kann man sehen dass das nicht wirklich VDE-gerecht verlegt ist, ging aber nicht anders und ich hatte keine Lust  mehr die Kabel nochmal zu cutten um nur Senkrechten und Waagrechten zu bekommen. Aber für meine Zwecke reichts.

31.01.2016:
Im Laufe der letzte Woche bin ich zum einen bei Ikea gewesen und habe mir einen Bezugsstoff ausgesucht. Die Wahl fiel auf ein dunkles Rosa. Eventuell werde ich das Holz innen auch noch lackieren. Aber erstmal doch noch nicht. Am nächsten Tag habe ich das Holz für die Innenrahmen gekauft. Am Wochenende waren ein paar Bastelstunden für mich angekündigt die leider spontan ausgefallen sind. Zumindest wurden 1,5 Stunden daraus. Immerhin habe ich den ersten Innenrahmen fertig konstruiert und fast fertig mit dem Stoff bespannt. Ich finde die Farbe super, meine kleine Tochter ebenfalls. Mal schauen wann ich es schaffe weiterzumachen. Endspurt!

06.02.16:
1,5 Stunden genutzt um die restliche Steinwolle innen anzubringen. Das Ergebnis ist auf den Bildern zu sehen.

Den Rahmen habe ich gleich auch noch fertig bespannt und eingebaut.

 

07.02.16:
Obwohl Sonntag ist konnte ich die Abwesenheit meiner Familie nutzen nochmal drei Stunden zu basteln und habe in der Zeit drei Rahmen fertig gemacht, bespannt und eingebaut.
Jetzt fehlen nur noch zwei Rahmen für die Innendämmung. Vor dem komplizierten mit der Technik graut es mir ein wenig aber das wird schon. Eine Leiste habe ich zu wenig.
Der Teppich muss dann noch rein und die Rahmenabdeckung der Tür von aussen und vielleicht auch noch von innnen. Dann ist die Kabine fertig. Gibt´s ja fast gar nicht.

 

08.02.16:
Möglicherweise mein allerletzter Besuch im Baumarkt für meine Kabine. Einkaufsliste: 1 Leiste, Doppelseitiges Klebeband für denTeppich, Ein neuer und anderer Dichtungsgummi für die Tür der besser passen wird und einen Wasserabfluss zweckentfremdet für das Abluftrohr oben. Das wars.

 

10.02.16:
Jetzt geht´s im Stundentakt in den Keller da das Ende in Sicht ist… Zumindest noch ein Stündchen die letzten beiden Rahmen für die Stoffbespannung gebastelt und die kleinen Rahmen für die Elektrokästen.Ausserdem noch den alten Dichtungsgummi an der Tür versucht abzumachen. Leider hat sich der Kleber inzwischen mit dem Holz verbunden. Bekomme ich so einfach nicht herunter. Sieht nicht schön aus aber das kann ich ja iiiirgendwannmal schön machen… Ich hatte vorher (aus Unwissen) Komprimierband verwendet und das hat sich so weit entkomprimiert, so dass die Tür nicht mehr gut geschlossen hat. Der neue Dichtungsgummi ist jetzt gut.

 

11.02.16:
Vormittag nutzen. Rahmen bespannen. Zuerst den einfachen. Easy Peasy. Dann den Rahmen der über die Elektrik muss. Eigentlich wollte ich den aufgeschnittenen Stoff an den kleinen Rahmen fixieren die ich zusätzlich um die Elektrokästen gebastelt habe. Aber irgendwie habe ich diese Rahmen so gut geschnitten, dass ich den Stoff einfach nur reindrücken muss und er hält von alleine und sieht gut aus. Bämm.
Teppich zurechtgeschnitten um dabei festzustelllen, das ich unbedingt eine Sockelleiste brauche. Sieht sonst nicht schön aus. Ab zum Baumarkt, Sockelleisten holen, ab zum Hendlstand, Hendl holen. Nach Hause, essen, schnell weiterbasteln bevor meine Zeit verbraucht ist. Teppich schnell festgeklebt, Sockelleisten zurechtgesägt und festgeschraubt. Und…

 

Fertig? Fertig!

 

Ich kann es kaum glauben, habe aber leider keine Zeit mehr es zu geniessen oder zu testen. Mist.

 

7 Stunden später…
Nachdem ich meine Kleine ins Bett gebracht habe musste ich einfach nochmal in den Keller. Ich habe noch eine kleine Anlage die ich dafür verwenden werde und den Notenständer mitgenommen. Ach ja, ich habe die Holzkästen noch mit silbernem Gaffaband abgeklebt, sieht auch gleich wieder viel besser aus. Mache ich aber bestimmt iiiiirgendwannmal noch besser und schöner…

 

Und dann der erste ultimative Test:
Handy an die Anlage angeschlossen, laut aufgedreht und die Tür von aussen zugemacht. Geil geil geil. den Bass hört man nur weit entfernt. Ich bin schon so gespannt auf den ersten Test mit Saxophon.
Ich werde auch demnächst Lautstärkemessungen machen um wieviel Dezibel das Ding tatsächlich dämmt.
Hier sind die (erstmal) finalen Bilder:

März 2016:

 

Ein paar Kleinigkeiten gebastelt, diverse Halterungen, Ablagen, Mikro, sonstiges Spielzeug:

 

Wieviel dämmt die Kabine tatsächlich?
Ich habe versucht ein “wissenschaftliche” Messung vorzunehmen. Die Betonung liegt auf versucht, denn das ist eine Wissenschaft für sich und ich hatte keine Lust mehr, eine Wissenschaft daraus zu machen. Aber meine Ansatzweise kann ich gerne versuchen zu erklären:
Ich habe in der Kabine einen Frequenzgenerator auf Saxophonhöhe gestellt und zum einen einen Sinuston und zum anderen ein Rauschen als Signalgeber gewählt. Ich habe dann die Signale bei unterschiedlichen Frequenzen eingestellt. Angefangen bei 100Hz bis ich glaube 1600Hz im 100Hz-Schritten. Und dann die Messungen bei 60 Dezibel und im anderen Versuch auch 80 Dezibel eingestellt.
Als Messgerät für die Lautstärke habe ich mir eine App (Freeware) heruntergeladen. Auch in dem vollen Bewusstsein, dass eine App keine professionelle Messung ersetzen kann. Es ging mir ja auch nur um die relative Schalldämmung.
Das Ergebnis war in etwa eine Dämmung von je nach Frequenzbereich zwischen 35 und 45 Dezibel. Also sehr sehr ordentlich. Soweit ich mich informiert habe, liegt das im ähnlichen Bereich der kaufbaren Schallkabinen.
Und ich habe noch Luft nach oben, d.h. ich könnte noch die Tür besser isolieren wenn ich wollte.

Aber für meine Zwecke ist das jetzt so ausreichend. Ich kann Tag und Nacht dort drinnen üben ohne dass irgendjemand etwas ausserhalb des nächsten Raumes etwas hört.